Psychologie im Master-Fernstudium & Kosten 2018

Das Fach Psychologie ist auch im Master Fernstudium sehr beliebt. Neben dem Bachelor-Studiengang gibt es im Fernstudium natürlich auch die Möglichkeit, einen Master in Psychologie zu machen. Die Vorteile eines Fernstudiums sind dabei besonders für Berufstätige interessant, die neben ihrem Job eine Weiterqualifikation anstreben. Ein Masterabschluss ist da sicherlich die höchste Qualifikation.

Die wesentlichen Kosten im Psychologie-Master im Überblick

Grundsätzlich teilen sich die Gesamtkosten eines Master-Fernstudiums in verschiedene Teile. Den größten Kostenanteil nehmen die Studiengebühren in Anspruch. Diese werden semesterweise oder monatlich erhoben und decken die wesentlichen Leistungen des Fernstudiums wie Unterrichtsmaterialien, Betreuung, Pflichttermine in Präsenzphasen usw. ab. Insbesondere bei privaten Fernhochschulen ist es nicht unüblich, dass für Klausuren und Abschlussprüfungen weitere Gebühren erhoben werden. Daneben gibt es in manchen Fällen noch einen geringen Beitrag zur Studierendenschaft.

Die enthaltenen Leistungen in den Studiengebühren und die Handhabe von Prüfungsgebühren werden von den Fernhochschulen unterschiedlich gehandhabt. An der PFH Göttingen zum Beispiel setzt sich der Fernstudien-Master in Psychologie und Wirtschaftspsychologie aus monatlichen Gebühren von 298 Euro (Teilzeit) oder 447 Euro (Vollzeit) und einer einmaligen Prüfungsgebühr von 650 Euro zusammen. Damit sind alle Kosten beschrieben, die sich insgesamt auf etwa 11.400 Euro belaufen. Der Master-Studiengang Angewandte Psychologie an der PFH ist mit rund 9.000 Euro Gesamtkosten etwas günstiger.

Bei den Kosten für Studien- und Prüfungsgebühren musst du zudem darauf achten, wie die Folgekosten aussehen, wenn du länger als die Regelstudienzeit benötigst. Auch hier gibt es bei den Fernhochschulen unterschiedliche Konzepte. Beispielsweise ist für einen begrenzten Zeitraum eine kostenlose Verlängerung möglich, in anderen Fällen laufen die monatlichen Gebühren weiter. An der PFH reduzieren sich die Gebühren in den vorgenannten Master-Studiengänge um 50 Euro monatlich. Eine Verlängerung über die Regelstudienzeit ist somit gebührenpflichtig, aber günstiger.

Weitere Kostenfaktoren können zusätzliche Gebühren für nicht verpflichtende Präsenzveranstaltungen sein. Einige Fernhochschulen bieten neben den Pflichtveranstaltungen beispielsweise freiwillige Präsenzseminare an. Diese sind in vielen Fällen auch gesondert zu zahlen. Fahrt- und Übernachtungskosten zu Präsenzterminen sind ein weiterer Kostenpunkt. Darüber hinaus wirst du für das Fernstudium Arbeitsmittel und Lehrbücher anschaffen müssen. Diese Ausgaben sind allerdings sehr individuell.

Kann ich die Kosten von der Steuer absetzen?

Zum Glück kannst du aber deine Ausbildungskosten steuerlich geltend machen. Das gilt auch für ein Master-Fernstudium. Als Werbungskosten kannst du in deiner Steuererklärung alle Ausgaben angeben, die direkt mit deinem Fernstudium zusammenhängen. Das sind natürlich die Studien- und Prüfungsgebühren und alle weiteren Gebühren und Beiträge, die von der Fernhochschule erhoben werden, aber auch deine Aufwendungen für die Fahrten und gegebenenfalls Übernachtungen zu den Präsenzterminen.

Angeschaffte Lehrbücher und die Arbeitsmittel kannst du ebenfalls geltend machen. Wenn du einen Laptop nutzt, kannst auch diesen bei der Steuer angeben. Internet- und Telefonkosten sind zumindest mit einem Pauschalbetrag ansetzbar. Da die Werbungskosten nach oben hin nicht begrenzt sind, lohnt sich die Angabe aller Kosten in der Steuererklärung.

Ist ein günstiges Master-Fernstudium besser?

Das Beispiel der Kosten an der PFH Göttingen für einen Master in Psychologie zeigt, dass du hier mit einem fünfstelligen Betrag rechnen musst. Im Vergleich zu einer staatlichen Hochschule wie der Fernuni Hagen ist das deutlich teurer. Für deinen Fernstudium-Master zahlst du an der Fernuni Hagen nur 1.200 Euro – nur ein Zehntel. Doch das bedeutet noch lange nicht, dass du dem Fernstudium an der Fernuni Hagen den Vorzug geben solltest.

Denn ein günstiger Preis bedeutet nicht ein besseres Fernstudium – im Gegenteil. Gerade die Fernuni Hagen zeigt die Schwierigkeiten auf, die ein günstiges Fernstudium auch mit sich bringen kann. Die Kapazitäten der Fernuni Hagen sind sehr begrenzt, dadurch ist die Betreuung durch Dozenten und Mitarbeiter eher schlecht. Auch die Studienunterlagen sind oft eher mangelhaft und auf dem aktuellen Stand. Durch die geringen Kosten werden zudem auch solche Studenten angelockt, die nicht wirklich ernsthaft studieren. Allerdings verstopfen diese Studenten zusätzlich die Betreuung.

Wer billig kauft, kauft zweimal

Auch der Online-Campus der Fernuni Hagen zeigt das Problem deutlich. Hier finden sich nur vereinzelt zusätzliche Angebote zum Lernen und zum Austausch mit anderen Studenten. Im Gegensatz dazu ist bei den meisten privaten Fernhochschulen der Online-Campus wesentlicher Dreh- und Angelpunkt zum Austausch von Informationen, Studienmaterialien, Lernhilfen und weiteren Angeboten, um das Fernstudium zu erleichtern.

Private Fernhochschulen wie die PFH Göttingen sind zwar teurer, können aber eine wesentlich bessere Betreuung bieten, die auch auf individuelle Bedürfnisse der Studierenden eingehen kann. Dazu sind die Studienhefte besser und der Online-Campus bietet ein modernes und ansprechendes Lernumfeld. Das alles ist auch besonders wichtig in Hinblick auf die Ansprüche eines Fernstudiums.

Gerade im Master ist deine Motivation und deine Selbstdisziplin gefordert. Schlechte Betreuung und schlechte Studienunterlagen erschweren dir nicht nur objektiv das Fernstudium, sondern nehmen dir auch Motivation. So kann es schneller passieren, dass du Klausuren wiederholen musst oder gar dein Fernstudium abbrichst. Das günstigere Master-Fernstudium wird so plötzlich sehr teuer.

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