Die Kosten im Master-Fernstudium
Ein Studienabschluss ist heute in vielen Bereichen sehr wichtig. Auf den Bachelorabschluss noch einen Master zu setzen, ist daher sehr interessant. Ein Masterstudiengang kannst du auch im Fernstudium belegen, um beispielsweise weiterhin berufstätig zu bleiben. Doch ein Fernstudium gibt es auch an einer Fernhochschule nicht umsonst.
Ab 165 ,– EUR/Monat | ||
Ab 199,00 €/Monat | ||
Kosten: Ab 10.800,- EUR | ||
Kosten: Ab 12.518,– EUR | ||
Ab 8.387,- EUR | ||
Ab 11.378 ,- EUR | ||
Ab 11.800 ,- EUR | ||
Ab 10.000 ,- EUR |
Die wesentlichen Kosten im Master im Überblick
Die Kosten eines Master-Fernstudiums setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Zuvorderst stehen die Studiengebühren, die sicherlich den größten Kostenpunkt ausmachen. Sie werden semesterweise erhoben oder bei einigen privaten Fernhochschulen auch monatlich. Sie decken die wesentlichen Kostenpositionen im Master-Fernstudium ab. Dazu zählen die Betreuung, die Studienunterlagen, der Zugang zum Online-Campus und in den meisten Fällen auch die Kosten für verpflichtende Präsenztermine.
Die Kosten für Prüfungen – Klausuren wie Abschlussarbeiten – werden bei einigen Fernhochschulen gesondert erhoben. In manchen Fällen sind sie in den monatlichen Gebühren enthalten, aber nicht immer. Auf den Seiten der Fernhochschulen werden die Kosten aber genau aufgeschlüsselt. In manchen Fällen sind nur die Prüfungsgebühren für Abschlussarbeiten extra zu bezahlen.
Weitere Kostenfaktoren sind der Studierendenschaftsbeitrag und Gebühren für freiwillige Präsenzveranstaltungen. Ersteres ist – sofern überhaupt relevant – meist in den allgemeinen Studiengebühren eingerechnet. Freiwillige Veranstaltungen sind aber in der Regel separat zu zahlen. Auch andere Formen nicht verpflichtender Leistungen müssen in der Regel selbst finanziert werden.
Weitere Kosten betreffen die persönlichen Ausgaben, die sehr unterschiedlich ausfallen können. So musst du beispielsweise Lehrmaterialien und Lehrbücher anschaffen. Gibt es Präsenztermine im Fernstudium, musst du die dafür anfallenden Reisekosten – Fahrten und eventuell Übernachtungen – berücksichtigen.
Kann ich die Kosten im Master von der Steuer absetzen?
Die Kosten für ein Fernstudium können relativ hoch sein. Allerdings kannst du alle Kosten in diesem Zusammenhang steuerlich geltend machen. Im Master-Fernstudium sind die zugehörigen Kosten meist als Werbungskosten anzugeben. Allgemein kannst du alle Kosten angeben, die direkt im Zusammenhang mit dem Fernstudium bei dir entstanden sind. Dazu zählen natürlich die Semestergebühren und -beiträge, die Prüfungsgebühren und alle weiteren Gebühren (einschließlich die für freiwillige Veranstaltungen).
Fahrt- und Übernachtungskosten kannst du ebenfalls absetzen, auch für Lerngruppen zum Beispiel. Angeschaffte Literatur und Materialien, inklusive beispielsweise eines Laptops, sind ebenfalls absetzbar. Auch deine Telefon- und Internetkosten kannst du anteilig geltend machen.
In deiner Steuererklärung trägst du einfach die vorgenannten Kosten deines Fernstudiums als Werbungskosten ein. Relevant ist das Steuerjahr, in denen die Kosten auch anfallen. Unter Umständen können aber auch rückwirkend noch Ausbildungskosten geltend gemacht werden. Eine Höchstgrenze bei den Kosten gibt es nicht, es lohnt sich also, alle Kosten auch wirklich anzugeben. Über die Minderung deiner Steuerlast beteiligt sich der Staat somit an deinen Ausbildungskosten.
Ist ein günstiges Master Fernstudium besser?
Bisher wurden nur die einzelnen Kostenfaktoren benannt. Wie hoch die Kosten im Fernstudium genau sind, hängt aber vor allem von der besuchten Fernhochschule ab. Eine staatliche Fernhochschule wie die Fernuni Hagen ist dabei deutlich billiger als eine private Fernhochschule. Die Semestergebühren beinhalten hier bereits Prüfungen und Präsenztermine und liegen im Master-Fernstudium in der Regel zwischen 1.000 und 1.200 Euro insgesamt. Bei einer privaten Fernhochschule kannst du diese Summe bereits in einem Quartal erreichen.
Allerdings bedeutet das noch lange nicht, dass ein günstiges Fernstudium besser ist als ein teures. Vielmehr erhältst du am vermeintlich teureren privaten Fernstudium auch eine deutlich bessere Qualität. Gerade das Beispiel der Fernuni Hagen macht die Probleme billigerer Bildung deutlich. Die Betreuung ist aufgrund begrenzter Kapazitäten bei hoher Studentenzahl relativ schlecht. Weiterhin sind auch die Unterrichtsmaterialien oft nicht aktuell und mangelhaft. Der angebotene Online-Campus hat nur rudimentäre Funktionen und kaum Inhalte. So sind ein motivierendes Studieren und eine schnelle Klärung von Fragen unmöglich.
Wer billig kauft, kauft zweimal
Private Fernhochschulen können hier deutlich mehr bieten. Gute, seriöse Anbieter haben eine jahrelange Erfahrung und halten ihre Angebote stets aktuell. So ist der Online-Campus bei privaten Anbietern meist sehr umfangreich. E-Learning-Systeme, zusätzliche Materialien, eine leichte Kommunikation mit Dozenten, der Verwaltung und Kommilitonen sowie Angebote wie Online-Tutorien sind oft selbstverständlich. So bleibt nicht nur die im Fernstudium wichtige Motivation erhalten, sondern die gebotene Lernumgebung macht es den Studenten einfacher, erfolgreich zum Abschluss zu kommen.
Das spiegeln auch die Abbrecherzahlen wider. Die Fernuni Hagen hat eine Abbrecherquote von mehr als 70 Prozent. Neben der Betreuung und den oft kritisierten Materialien spielen hier auch die geringen Kosten eine Rolle. Viele werden dadurch angehalten, einfach mal ein Fernstudium auszuprobieren. So sind auch nicht ernsthafte Studierende dabei und verstopfen die geringen Kapazitäten zusätzlich.
Bei den privaten Fernhochschulen ist dieses Problem nicht gegeben. Die höheren Kosten schrecken die Personen ab, die ohnehin nicht an einem ernsthaften Fernstudium interessiert sind, gleichzeitig können dadurch eine angemessene Betreuung und eine gute Lernumgebung mit guten Materialien und einem umfangreichen Online-Campus geboten werden. Die Erfolgsquote von bis zu 94 Prozent an den privaten Fernhochschulen spricht da für sich.